Murray Grey

Eigenschaften:

  • Sanftmütig und fügsam
  • Fruchtbar
  • Effizient
  • Genetisch hornlos
  • Leichtkalbig
  • Fleisch aus Gras
  • Anspruchslose Mutterkuh
  • Fleisch: marmoriert und zart
  • Langlebig
  • Dunkle Pigmentierung
  • Klein- mittel- und großrahmig


Murray Grey

Geschichte der Murray Grey

Die Murray Grey Rinder entstanden 1905 in Australien, im Tal des Murray Flusses. Eine bestimmte Milch-Shorthornkuh bekam mit verschiedenen Aberdeen Angus Bullen 12 graue Kälber. Mit diesen 8 Kühen und 4 Bullen startete Helen Sutherland eine systematische Zucht, bald war die Anzahl dieser „grauen“ Rinder gewachsen. Örtliche Viehzüchter waren von den „Grauen“ angezogen wegen ihrer Größe, ihres Aussehens, ihrer überlegenen Futterverwertung, und des überdurchschnittlichen Schlachtkörpers. Auf dem Markt wurden sie auf Grund ihrer Tiefe und Fleischqualität von den Käufern mit Premium beurteilt. Sie bewiesen große Gewichtszunahmefähigkeit verbunden mit hoher Fleischqualität, ihre Beliebtheit nahm rasch zu. Neue Australische Preisrekorde für Fleischrinder wurden 1960 bei ihrem ersten Auftritt auf dem Melbourne Markt durch die Murray Greys aufgestellt. Dies förderte einen weitern Anstieg des Interesses.

1962 gab es mehr als 50 Züchter in Australien, die Murray Grey Beef Cattle Society wurde in Melbourne gegründet.
Das erste Sperma ging 1969 nach Amerika, 1972 die ersten Tiere, auch nach Großbritannien. Heute sind die Murray Greys die zweitgrößte Rasse in Australien, und die am schnellsten wachsende Fleisch-Rasse in den Vereinigten Staaten.

Die Murray Greys wurden von kommerziellen Viehzüchtern gezüchtet, um die beste Fleischqualität bei möglichst wirtschaftlichen Verfahren zu produzieren. Die „Entwickler“ förderten diese Eigenschaften ihrer Rindern und heute genießen die Züchter überall auf der Welt diese Vorteile.

Bekannt für ihre ausgezeichneten Schlachtkörper sind die Murray Grey eine der beiden bevorzugten Rassen für den Überseemarkt wie Japan und Korea. Die einfach zu haltenden Rinder kombinieren Leichtkalbigkeit mit gutem Wachstum, hervorragendemSchlachtkörper und freundlichem Wesen. Sie lassen sich mit Gras ausmästen und werden von Schlachtern und Restaurants aufgrund ihrer konsistenten Qualität und Zartheit bevorzugt. Murray Grey dominieren die Schlachtkörper-wettbewerbe auf der ganzen Welt und ihr Erfolg in solchen Wettbewerben ist legendär geworden.

  • Sanftmütig, ruhig und fügsam (Docility): Murray Greys sind bekannt für ihre ruhige, freundlicher Natur. Das macht sie einfach im Umgang, sie gewöhnen sich schnell an neue Bedingungen. Temperament ist wichtig, nicht nur für die Sicherheit der Menschen, ruhigere Tiere nehmen besser zu, produzieren Fleisch von höherer Qualität und adaptieren sich besser an neue Bedingungen als nervöse Tiere.
    Weniger Stress = mehr Gewichtszunahme
  • Fruchtbar und frühreif. Erste Kalbung mit 2 Jahren
  • Efficient: schnelles Wachstum, beste Futterverwerter, hohe Ausschlachtrate.
  • Genetisch hornlos: Alle Murray Grey sind genetisch hornlos. Sie vererben die Hornlosigkeit auf 90 % der Nachkommen, wenn sie mit behornten Tieren gekreuzt werden.
  • Leichtkalbigkeit: Die Kühe sind für ihre leichten Geburten bekannt, die Kälber haben ein Geburtsgewicht von 35 – 40 KG.
    Die Kälber sind schnell auf den Beinen.
  • Anspruchslose Mutterkuh: Murray Grey Kühe sind sehr fruchtbar und geben enorm viel Mich. Sie werden schnell wieder tragend, während sie ein wüchsiges Kalb großziehen. Dabei benötigen sie kein Kraftfutter, sie machen gute Milch aus Gras und sind sehr leichtfuttrig.
  • Fleisch: Murray Grey haben eine genetische Komponente für zartes Fleisch. In Konsumenten-Geschmackstests schneidet das Fleisch sehr oft hervorragend ab. Das Fleisch ist marmoriert.
    Der Ausschlachtgrad ist sehr hoch
  • Murray Grey sind langlebig. Mehr Kälber = mehr Produktivität pro Tier.
  • Pigmentierung: Egel welche Farbe das Tier hat, die Haut ist dunkel pigmentiert. Das schützt vor Sonnenbrand und Hautkrebs.
  • Kreuzungen: Murray Grey wurden schon mit vielen Rassen erfolgreich gekreuzt., sowohl mit den Continentalen Rassen, den Britischen Rassen oder Bos Indikus, also z.B. Brahman = Greyman. Sie geben alle ihre guten Eigenschaften und Fleischqualität an ihre Kreuzungsprodukte weiter. Alles was man braucht ist ein Murray Grey Bulle.
Murray Grey